Nur wenige Meter weiter, auf der anderen Straßenseite, stehen die rosafarbenen Wohnhäuser. Der Eingang der Häuser 29-33 wurde kurzerhand auf den Hof verlegt, bei genauer Beobachtung entdeckt man rechts neben dem Schild, das darauf hinweist, zwei kreisrunde Öffnungen, die zur Weitergabe von Goetheanweisungen dienen. Über diese unauffälligen toten Briefkästen sind Materialien zur „Götz von Berlichingen”-Inszenierung weitergegeben worden, die an den Freien Kammerspielen gezeigt wird. Bereits 1816 wurde hier der „Götz“ inszeniert, was wohl auf Initiative Fichtes zurückgeht, dem daran lag, den Charakter des Götz stärker an „Goethe“ zu orientieren. Die Folge war die Berufung des Regierungsrates August Wilhelm Francke zum Bürgermeister der Stadt Magdeburg, um dessen Weimar-Kontakte zu nutzen. Bis zum Ende seiner Zeit als Bürgermeister Magdeburgs 1848 koordinierte und beteiligte er sich an den Goetheaktivitäten, die von Magdeburg ausgingen. Noch eine Reihe anderer Nachrichten in Sachen „Goethe” wurden über diese toten Briefkästen weitergereicht, und sie sind gegenwärtig noch in Betrieb.

Sie werden deshalb mit fünf Pudelkernen gekennzeichnet.

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Informationsfluß
Otto-von-Guericke-Straße 29-33