Dreibart und das Schwarze Gold Partizipatives Kunstprojekt von Henrik Schrat Als Start des Projektes war im Mai die Entdeckung eines fiktiven Erdölvorkommens im Vogtland bekannt gemacht worden. Wie solls damit weitergehen, und welche Rolle könnte der junge Riese Dreibart dabei spielen? Dieser Ball war im Spiel, und nach Reaktionen und Geschichten gefragt worden. Jetzt gibt es ein Buch mit diesen Geschichten, 82 sind eingesandt worden, und eine Ausstellung als Teil des Projektes. Das Projekt schlägt Meinungsdemokratie
in einer erzählerischen Form vor, im Fadenkreuz von Energiewende,
Ökologie und möglichem Wirtschaftsaufschwung. Nicht die Experten
von Meinungsproduktion sind angefragt, sondern die Bewohner des Vogtlandes:
Wie würdet Ihr damit umgehen? Henrik Schrats Ausstellung im Greizer Schloss im Raum der ehemaligen Schlosskirche (aka ‚Fürstensaal’) gestaltet den Raum in der für Schrat typischen Schattenrisstechnik um. Die groben schwarzen Objekte formatieren den dezenten klassischen Raum um, ein Begriff wie ‚Rokoko Punk’ könnte es auf den Punkt bringen. Die Eingriffe geben dem Raum eine Art sakraler Funktion zurück, beziehen sich jedoch auf das Thema Energie als Erweiterung des Menschen. Die expansive Erweiterung des Menschen durch Nutzung von Energie ist ein schicksalsbestimmendes Thema der Moderne, und wird hier aufgerufen. Zentrale Figur ist eine Zapfsäule oder Brunnen sein, deren wahrer Treibstoff jedoch die Geschichten der Menschen sind. Hier finden die sechs ausgesuchten Geschichten ihre bildhafte Entsprechung. in kleinen Paneelen. Henrik Schrat, (*1968), geboren in Greiz, hat in Dresden und London studiert. Schrat ist international als bildender Künstler tätig, hat in den letzten Jahren eine Vielzahl an ortsbezogenen Projekten und Wandbildern realisiert. Er lebt mit Frau und zwei Kindern in Berlin. Initiiert und produziert wird das Projekt von Christian Stark (stark.comm), in Kooperation mit den Staatlichen Museen der Stadt Greiz. Stark hatte bereits 2011 den Künstler Aris Kalaizis nach Greiz geholt. Die gesägten Objekt wurden freundlicherweise vom Greizer AWT Bildungswerk angefertigt.
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