Afrique il y a foi - Afrika, alles o.k.

Die Künstler Dirk Meinzer und Henrik Schrat treffen in der Galerie Olaf Stüber auf das Theater von Gintersdorfer/Klaßen. Was gerade noch Bildende Kunst war, wird jetzt Fetisch im theatralen Ritual, kommt in den Verhandlungsraum, kann verändert werden und ist Veranlassung zum Tausch.

Franck Edmond Yao ist "Jet Set". Er ist Tänzer aus Paris. Ursprünglich von der Elfenbeinküste. Er ist überbordende Kraft. Er ist knallharte Konfrontation. Yao ist gemeinsam mit James Senare und anderen Akteuren des Theaters von Gintersdorf/ Klaßen Star des Eröffnungsabends.

Yao wird auf Dirk Meinzer treffen. Dirk Meinzer zeigt im Quarantänezelt, Tierkotfiguren, Tücher, Bilder und Video. Vieles was er macht, kennt er aus Afrika, aus dem Sumpfgebiet Tansanias. Auf der Suche nach dem Mythos der Sirenen ist er ihrem Gesang erlegen. Was er sagt, will man glauben. Gemeinsam werden Meinzer und Yao als Hexer und "Fetischiseure" unserer Zeit, im Rhythmus von Neoinfernalics und Coupé-Decalé Meinzers Bilder und Objekte schweben lassen.

Yao wird auf Henrik Schrats Provokationsobjekte treffen und sich entzünden. Yao ist entzündbar, er bläst sich auf, dann wird es heiß: er beginnt zu agieren und eignet sich den Raum an. Er hat dazu etwas zu sagen, weil er es gelebt hat. Oder die Provokationen verfehlen aber. Dann wird man auf Französisch "ich bin müde" hören und Yao verabschiedet sich.

Egal was Yao macht, James Senare und seine Freunde werden Schrats Objekte, die sie als "Truc de Blanc" empfinden, umbauen. In etwas, das man direkt gebrauchen kann, etwas praktisches, Bank oder so. Ob das dann wieder Kunst wird
Ob man das ‚darf' ob das dann wieder ‚Kunst' wird und was für eine, das bleibt alles abzuwarten...