Dort, wo jetzt das Citycarer gebaut wurde, stand bis zur Zerstörung im Jahre 1945 das Stadttheater. 1876 wurde es mit „Egmont” von Goethe eröffnet. Im Gebäude des Theaters befand sich das „Stadtkaffee“. Einer der Kellner muß ein glühender Verehrer Goethes gewesen sein, denn neben den Tageszeitungen lag über Jahre eine Ausgabe von Faust bereit. Überliefert ist, daß immer wieder Zettel und Kommentare in das Buch eingelegt wurden. Diese Kommentare wurden von anderen Besuchern wieder kommentiert, ergänzt oder herausgenommen. Eine rege Diskussion entfaltete sich, mit Teilnehmern, die sich zum großen Teil nicht gegenseitg kannten. Oft vergingen einige Jahre, bis eine Notiz ihren Interessenten fand. Vergleichbar mag dieses System dem Fernschach sein. Mit diesen vielen Zetteln ist das Buch oft auf das Doppelte seines Umfanges angeschwollen.

Das Citycarre wird am mit zwei Pudelkernen gekennzeichnet.

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Zettelkasten
Citycarre 1900-1910